Kamphaeng Phet

Mit dem 3J-Guesthouse habe ich eine total urige Unterkunft errwischt. Wie in einem Irrgarten gehen auf engem Raum einfachste Holzhütten, Terrassen, Sitzecken, Blumenkübel, Rezeption, Frühstücksecke, Fahrradecke, … ineinander über. Mr. Charin, der Gastgeber ist sehr, sehr freundlich und hilfsbereit.

Mr. Charin kümmert sich liebevoll um die Gestaltung seines 3JGuesthouses
besonders stolz ist er auf seine „Farm“ 35 km außerhalb, wo er auf seinem Riesengrundstück an einem See Gruppen mit bis zu 60 Menschen in Bungalows unterbringen kann (hier im Gespräch mit dem Ehepaar, dass sich während seiner Abwesenheit um das Grundstück kümmert)
die müssen Spaß am natürlichen Leben haben, denn außer wunderschöner Natur gibt es hier nichts
im April wird er seine Mangos ernten



Kamphaeng Phet hat ebenfalls einen riesigen Historical Park zu bieten, Märkte natürlich und einen sehenswerten, weil sehr lebendigen NightMarket.

Mit dem alten Gelump, das aus der Zeit vor der Sukhothai Epoche stammt, war ich heute schnell durch.

Die meisten Provinzhauptstädte (so auch Kamphaeng Phet) verehren in einem Schrein den City Pillar (Stadtsäule, meist aus Edelholz, oft verziert und vergoldet), eine Säule, die am geographischen Mittelpunkt einer Stadt mindestens einen Meter – oft auch 2 – 4m – von einem Schrein geschützt aus der Erde ragt. Man stellt sich in ihm die Wohnstatt der Geister, die die Stadt beschützen, vor. Ich habe den City Pillar schon in vielen Städten gesehen, aber heute erst gelernt, was es damit auf sich hat.

so sieht die Stadtsäule von Kamphaeg Phet aus.
die Menschen kommen hier hin und verehren ihn
und bringen ihm Geld, Blumen und Lebensmittel
meine schönste Begegnung heute habe ich mit dieser junge Frau. Mit dem Korb an einer schätzungsweise 8m langen Bambusstange stubst sie vom Boden aus in bestimmten Baumkronen trockene Blätter resolut an, so dass diese in den Korb fallen.
es geht ihr um Insekten bzw. deren Larven, die an den Blättern haften. Am Boden sortiert sie die Blätter und abgestorbene Tiere aus und überschüttet ihre Beute mit weißem Pulver (Salz? Kalk? keine Ahnung)
sie trägt aus gutem Grund Gummistiefel. Ich muss ständig auf die Straße fliehen und meine Füße und Beine von den Termiten befreien, die mich trotz Insektenspray ruckzuck bevölkern
dann wird aufgeschüttelt, so dass der Wind die Spreu vom Weizen trennt
leider weiß ich weder, was die Spreu noch derWeizen in ihrem Falle ist. Sie ist jedenfalls so zufrieden mit ihrer Ausbeute, dass sie sich eine Zigarette gönnt
meine fragende Geste, ob die Dinger gegessen werden, hat sie jedenfalls bestätigt
und hat mir zu verstehen gegeben, dass sie weiter muss.

Mr. Charin hat mir später bestätigt, dass sie auf der Jagd nach Ameiseneiern ist
zufällig bin ich auch noch Zeuge der Thailand JetSkiTour 2019 der Professionals in Kamphaeg Phet geworden.
viel Lärm um Nichts
ein stolzes Betreuerteam
Boxengasse ohne Boxenluder
die Piloten sind extrem jung und leichtgewichtig
Jan Paul hab ich zu seinem Geburtstag heute einen kurzen Videoclip vom Start einer solchen Maschine geschickt. Hölle!!!
einen Tag später, am Sonntag, wird es mit den größeren Maschinen noch einmal deutlich lauter

Schreibe einen Kommentar