Sukhothai

Sukhothai gilt als Wiege Thailands. Die aus dem Norden eingewanderten Tai eroberten das von Khmer besiedelte Gebiet zu Beginn des 13. Jahrhunderts. König Ramkhamhaeng führte Eroberungskriege, paktierte aber auch mit anderen Königsreichen (Lanna und Phayao), führte angeblich die Thai-Sprache ein (auf Grundlage der Sprachen der Kmer, der Mon und der Burmesen) und ließ den Theravada-Buddhismus verbreiten. Sukhothai wurde blühende befestigte Hauptstadt des Königreiches. Ihr ungeheurer Wohlstand zeigt sich in den Ruinen zahlloser Tempelanlagen und Palästen, die heute im Historical Park zu besichtigen sind.
Ich lese gerade, dass in Europa während des 13. Jahrhunderts mehr als 5000 Kirchen gebaut wurden. Ob Asien oder Europa – in allen Bauwerken steckt der Schweiß und das Blut der Besitzlosen.

Ich übernachte der besseren Versorgung wegen in Neu-Sukhothai (12 km westlich der alten Stadt). Klapprige, offene Busse, die auf Handzeichen anhalten, verbinden alte und neue Stadt miteinander. Um zumindest die wichtigsten Ruinen des 70 km2 großen Areals zu besuchen, benutze ich ein Fahrrad. Während in Ayutthaya und in Angkor kaum ein Foto möglich war, ohne 50 andere Touristen mit abzulichten, bin ich hier beinahe alleine unterwegs. Es folgen Aufnahmen vom Wat Mahathat, Wat Si Sawai, Wat Sa Si, Wat Saphan Hin und Wat Phra Phai Luang.

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