Nach meiner positiven Erfahrung mit dem Elefantencamp in BanLung besuche ich heute ein hochgelobtes, nachhaltiges und artgerechtes Elefantenprojekt zur Rettung ehemaliger Arbeitselefanten im Naturschutzgebiet nahe SenMonorom.
Wir sind neben unserem Guide, Thon, dem Kopf des Projektes, sechs Teilnehmer (ein britisches und ein französisches Pärchen, Einzelreisender Laurent (Frankreich) und ich.
Es geht um drei ehemalige Arbeitselefanten. Den Bullen bekommen wir nicht zu Gesicht, weil er z.Zt. „randy“ und somit aggressiv ist. Aber die beiden Elefantenkühe mit den typischen Khmernamen „HappyLucky“ und „Princess“ begleiten wir fast den ganzen Tag.
Wir lernen beide Damen hintereinander kennen und dürfen sie zur Kontaktaufnahme mit Zuckerrohr füttern (nacheinander und mit klaren Verhaltensregeln für uns). Später müssen wir auf Abstand gehen und dürfen uns den Tieren nicht mehr nähern.
Die beiden Elefantenkühe sind zu keiner Zeit angekettet, bewegen sich vollkommen frei. Am Anfang des Tages finden wir sie an unterschiedlichen Stellen im Dschungel. Später kommen beide zum Fluss, um ein Bad zu nehmen und sich anschließend an Bäumen zu schubbern.
Elefanten schlafen nur rund eine Stunde pro Tag, ungefähr 20 Stunden lang sind sie mit Fressen beschäftigt und drei Stunden mit Körperpflege. Sie sind eigentlich ständig mit Hautpflege beschäftig und nehmen dazu entweder Staub-, Schlamm- oder Wasserbäder.
Die beiden Kühe sind zu alt um Elefantenkälber zu bekommen (Elefanten werden im Schnitt 65 Jahre alt). Eine jüngere Kuh würde Thon gerne anschaffen – allein es fehlen 40.000 $
Wahnsinn, so nah in der freien Natur. Die Bilder sind so toll.
Die Aufnahmen von den Tieren und von der Natur sind meine Lieblingsbilder.
Die Fussspuren von den Elefanten auch.
Liebe Grüße Jutta