Momo ist tatsächlich krank! Dabei habe ich beim Frühstück darüber gewitzelt: Wir bräuchten uns nicht zu beeilen, weil Momo ja wahrscheinlich krank sei nach der Nummer beim Lunch gestern in der Bambushütte ihrer Freundin. Sie hatte – ohne zu fragen – den Rest Tee aus meiner Tasse in die ihre geschüttet, um mir heißen Tee einzufüllen. Irgendwann hat sie dann den von mir mit Krankheitserregern verseuchten Tee getrunken, bevor ich sie warnen konnte.
Nun steht Nicolas mit Car und Driver vor dem Hotel und erklärt, er sei unser Guide heute, er vertrete die erkrankte Momo („She has a bad stomach“)
wie verabredet fahren wir mit dem Wagen ein paar Kilometer aus der Stadt raus ins Gebirge und starten hier unsere heutige Wanderung
immer wieder stoßen wir in den Talsohlen auf intensive Landwirtschaft, die jetzt in der Trockenzeit natürlich intensiver Bewässerung bedarf
von Nicolas erfahren wir, dass die einzelnen Plantagen (hier Orangen), Felder oder Parzellen in Familienbesitz sind, man sich aber untereinander bei der Bewirtschaftung helfe
für das Bewässerungswasser müsse man keine Gebühr zahlen, man nutze Quell- oder Brunnenwasser
die in den Städte (wie Kalaw) lebenden Menschen müssen jedoch sowohl für Wasser als auch für Elektrizität eine an den Verbrauch gekoppelte Abgabe zahlen
kurz bevor wir unser Ziel erreichen werden wir mit dieser atemberaubenden Fernsicht belohnt …
… und mit einer Erfrischungsstelle, die wir in mehreren Ortseingängen im Gebirge vorgefunden haben, in Empfang genommen
nach zweistündiger Wanderung erreichen wir Pein Ne Bin. Hier leben Menschen einer ethnischen Minderheit. Sie sprechen ihre eigene Sprache und bewahren ihre Kultur. Sie fahren nach Kalaw, um ihre Waren auf dem Markt zu verkaufen und um sich selbst zu versorgen mit Produkten, die sie nicht selber herstellen können. Sie dürfen nicht in der Stadt übernachten
die beiden bereiten Avocadosetzlinge vor, indem sie jeweils einen Avocadokern in eine Platiktüte mit nährstoffreicher Erde geben
volkommen begeistert hat mich die Dorfschule! Wir dürfen unangemeldet reinschneien ..
… und finden sechs toll eingerichtete Klassenzimmer vor, …
in denen intensivst gearbeitet wird
während sie sehr neugierig auf uns ist, lassen sich die meisten Kinder …
… überhaupt nicht stören bei dem, was sie gerade tun
der Unterricht wird in ihrem Dialekt abgehalten, …
… aber die Kinder lernen auch die burmesische und die englische Sprache
mitten im Dorf sitzt diese alte Frau in der Sonne. Sie trägt die traditionelle Kleidung ihres Stammes. Vorsichtig nehme ich Kontakt auf und darf mich zu ihr setzen
sie sei 87, verrät sie mir
nach einer kurzen Rast im Dorfzentrum machen wir uns auf den Abstieg …
??? (no photoshopping)
Bambus
nach wiederum 2 Stunden Abstieg
… erreichen wir die Straße, unser Fahrer erwartet uns bereits und bringt uns zum Hotel zurück