Wegen des Brennballturniers der U-Stufe haben meine fünf Kinder heute besseres zu tun als sich von mir fördern zu lassen.
Die gewonnene Zeit nutze ich für einen Rundgang in der HafenCity.
Der Baakenhafen, das Herzstück der heutigen HafenCity wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Mit seinen langgezogenen Kaianlagen im einen Kilometer langen Hafenbecken, seinen Hafenkranen, seinen Schuppen und mit dem Eisenbahnanschluss war der Baakenhafen bis in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts ein wichtiger Umschlagsort des Hamburger Hafens. Mit der Einführung der Container verlor er diese Bedeutung und wurde/wird von den Stadtplanern zur HafenCity, in der 4000 Wohnungen und 45.000 Arbeitsplätze entstehen sollen, umfunktioniert.
Meinen Spaziergang heute starte ich bei den Elbbrücken, in deren unmittelbarer Nähe sich die Bauruine des Elbtowers befindet. Mit einer geplanten Höhe von 245 Metern und 64 Etagen sollte das Gebäude das neue Wahrzeichen Hamburg werden. Als die Signa Prime Selection AG, eine Tochtergesellschaft der Signa Holding (René Benko) nach österreichischem Recht Konkurs anmeldet, wird ein Baustopp verhängt (gearbeitet wurde schon lange nicht mehr, weil die beteiligten Firmen nicht mehr bezahlt wurden) und nun ragt dieser unvollendete Rohbau 100 mahnende Meter in die Höhe.
Verschiedene Konzerne sind dabei, ihre Zentralen in imposanten Gebäuden in der HafenCity unter zu bringen
Der Spiegel ist bereits seit 2011 in der HafenCity ansässig
Die Bautätigkeit entlang des alten Hafenbeckens ist gewaltig. Wer wird sich hier eine Wohnung leisten können?
AugenBlicke unterwegs