Diese kleine Wanderung (8km, 450 hm) hab ich von wikiloc aus dem Netz. Bis heute Nachmittag habe ich noch gedacht, dass ich mit Hilfe von wikiloc (eine Plattform, die weltweit GPX-Tracks für alle möglichen Bewegungsformen bereit hält) eine große Auswahl an Wanderungen rund um Matagalpa habe. Bei genauerem Hinsehen stellt sich jetzt heraus, dass es sich bei allen Wanderungen um Abwandlungen der einen handelt, die ich heute mache.
Als ich nach rd. 2 km beim Einstieg ins Naturreservat bin, heißt mich zwar ein verrottetes Holzschild herzlich willkommen und fordert mich auf, 30 Cordobas (75ct) Eintritt für den Erhalt des Parkes zu zahlen, aber der Eingang zum Park ist mit Stacheldraht verriegelt und verrammelt und das Kassenhäuschen verwaist. Auf meiner Suche nach alternativen Zugangsmöglichkeiten stoße ich auf zwei Bauern, die in der Nähe mit ihren Macheten ein Maisfeld abernten. Einer der beiden telefoniert kurz für mich, kassiert dann die Eintrittsgebühr, führt mich quer durchs Maisfeld und über angrenzendes Brachland zum Wanderweg, rät mir, bei verschiedenen Abzweigungen den Rundkurs zu wählen, beruhigt mich mit der Information, dass später, wenn ich zurück käme, der offizielle Zugang geöffnet sei und wünscht mir eine schöne Wanderung.
Die habe ich tatsächlich: der Weg ist gut zu finden und zu begehen, ich sehe wunderschöne Schmetterlinge, höre exotisches Vogelgezeter, besaufe mich visuell an Licht- und Schattenspielen und tausend verschiedenen Grüntönen und habe oben eine wunderschöne Aussicht auf Matagalpa.
