Warum ich u.a. so gerne als Alleinreisender in Südostasien bin?
Ich gehe morgens mit einem bestimmten Plan aus dem Haus. Dann passieren aber so viele unvorhergesehene Dinge, dass ich all meine Pläne über den Haufen werfe – und am Ende des Tages bin ich voller Eindrücke und glücklich und zufrieden.
Fast so ergeht es mir heute auf Gomera:
Mit dem Bus will ich – die Drohne im Rucksack – nach El Cercado, um von dort die Wanderung zurück ins Valle zu machen, die ich in der ersten Woche schon einmal (da mit Auf- und Abstieg) unternommen habe. Einige konkrete Spots will ich aus der Vogelperspektive aufnehmen.
An der Stelle, wo der Bus die Hauptstraße verlassen muss, um auf einer Nebenschleife die Dörfer Las Hayas, El Cercodo und Chipude abzuklappern, gibt es eine Straßensperre, und der Busfahrer ruft mich auf und gibt mir zu verstehen, dass ich meinen Weg nach El Cercado von hier aus zu Fuß fortsetzen müsste.
Die gut 6 Kilometer dorthin bedeuten eine Stunde mehr Fußmarsch für mich – so what??
Nach rd. 2 Kilometern, kurz vor Las Hayas ist allerdings auch mein Spaziergang (vorerst) beendet: Menschenansammlung, erneute Straßensperre, Medienaufgebot, Ordner, angespannte Stimmung:
ich könne nicht weiter – Lebensgefahr – gleich gäbe es hier eine Autorally – und danach (ca. ein Stunde) könne ich meinen Weg ins Valle Gran Rey fortsetzen.
Es folgt ein Inferno, das ich aus nächster Nähe von meinem Logenplatz aus beobachte
Solange ich mich in ein Flugzeug setze und mit meiner KrachmacherDrohne unterwegs bin, muss ich den Ball wohl oder übel gaaaanz flach halten, aber viel unpassender als ein Autorennen beim Garajonay Nationalpark geht es nicht!!!! Kaum hatte ich das Video auf youtube veröffentlicht, korrigierte mich das Rincon-Racing Team prompt: Ese cruce es Pre-parque no es competencia de parques nacionales. (das Rennen findet nicht im Nationalpark statt, sondern am Rande). Macht das die Sache erträglicher?
Nach dem Spektakel nehme ich den kürzesten Weg (über Las Hayas) ins Tal mit fantastischen Ausblicken.