Ein soziales Erlebnis nach 4 Tagen Solotravelling – hielt sich aber in Grenzen, das gemeinsame Erleben.
Die Räder ok! Der weibliche Guide, Boon, spitze! Meine Mitradler waren zwei Päärchen im mittleren Alter, das eine aus Dänemark, das andere aus den Niederlanden. Bis auf die holländische Frau alles gute Biker. War von Vorteil nicht etwa wegen der knapp 10 km im flachen Gelände, aber doch beim Rechtsabbiegen im recht chaotischen Stadtverkehr.
Ich hatte recht schnell mit den Mitradlern kein Thema mehr, weil diese Pauschaltouristen waren, die an einer geführten Thailandrundreise teilnahmen und sich fast ausschließlich über Preise und Abzocke in Thailand unterhielten.
Drei der vier besichtigten Wats hatte ich bereits alleine besucht.
Trotzdem hat sich die Tour für mich gelohnt, weil Boon in einem wunderschön langsam und gedehnt gesprochenem Englisch eine Menge Informationen gegeben hat (die ich nach kurzer Zeit bis auf ein paar Highlights allesamt bereits vergessen habe).
Der Buddhakopf im Wurzelgestrüpp ist das Wahrzzeichen(Alleinstellungsmerkmal) von Ayutthayas Tourismus. Es ist an dieser Stelle verboten, im Stehen zu fotografieren. Man soll sich, um Respekt zu erweisen, auf ein dafür vorbereitetes Holzbrett auf den Boden setzen.
Die vielen Rotuniformierten sind Sechs- bis Achtklässler aus Ayutthaya.
Boon hat immer wieder auf die uralte kriegerische Feindschaft zwischen Thailand (Siam) und Myanmar hingewiesen, die inzwischen – bis auf den Konflikt mit den Rohinjas – beigelegt sei und dabei immer betont, dass die Grausamkeiten auf beiden Seiten begangen wurden.
Dass in den ca. 500 Wats (allein in Ayutthaya) alle steinernen Buddhafiguren allesamt ohne Kopf sind, sagt sie, liege zum Einen an den Überfällen aus Myanmar, zum Anderen sei man in Thailand auch selber Schuld, weil man diese Tempelanlagen ewig lange unbewacht gelassen hat, sodass sich auch Locals zu Diebstählen eingeladen gefühlt haben, denn mit Buddhaköpfen sei auf den Märkten sehr viel Geld zu verdienen gewesen.
Als Nachtrag zu gestern noch zwei Schnappschüsse vom Rande des Wochenendstreetfoodmarket