Das ist eins von vielen Beispielen für meine Aussage, dass Thomas vom Phalla Riverside Guesthouse zwar viel redet, aber nicht allzu viel gebacken kriegt: „Klar buche ich den Minivan nach Kampong Chhnang für dich – no problem!“
Erst nach seiner Buchung erfahre ich, dass er mich erst 90 Kilometer nach Süden fahren lässt (Phnom Phen) und von da dann 160 Kilometer nach Norden. Das ist das, was jeder Depp online buchen kann. Ein vernünftiger lokaler Anbieter hätte mich 20 Kilometer bis zur großen Hauptstraßenkreuzung nach Westen geschickt, dort wäre ich dann in einen Bus nach Kampong Chhnang umgestiegen und hätte so gut 100 Kilometer gespart.
Aber so habe ich eineinhalb Stunden Aufenthalt in der Hauptstadt, die ich für einen leckeren Cappuccino nutze und um noch kurz beim Chinesen vorbei zu schauen.
Das Wat Phnom liegt prominent zentrumsnah – umgeben von einem riesigen Kreisverkehr – auf einem Hügel in einer parkähnlichen Landschaft. Busladungsweise werden Touristengruppen herauf geschafft und durch den Tempel geschleust
Sehr viel lebendiger als hier bei Buddha geht es in der Nachbarschaft in einem chinesischen Tempel zu. Familien und (junge) Paare bringen frische Lebensmittel (z.B. Schweinebauch, Obst, Getränke, …), komplette, zubereitete Mahlzeiten oder Geldscheine als Opfer den verschiedenen Gottheiten dar und bitten in stillen Gebeten oder mit gesegneten, rappeligen Glücksspielen um Beistand.
Abgestellt sind sie mir am liebsten