Wasch- und Ruhetag an Christophers Geburts- und Vaters Todestag.
Eigentlich will ich dem ältesten Wat im Ort (500 Jahre) einen Besuch abstatten, aber der Bot (Hauptgebäude mit Buddhastatue) ist geschlossen. Auf dem Klostergelände gibt es einen Bereich mit Hinduistischen Anbetungsstätten …
… und für mich ein Plätzchen im Schatten, wo ich die Ruhe genießen, dem Treiben um mich herum zusehen und mein neues Buch (Shantaram; Gregory Roberts) anfangen kann.
Anschließend gibt es eine super gute Fußmassage! Nicht nur, dass jeder Druckpunkt sitzt und jede Bewegung passt, sehr zum Gelingen trägt bei, dass die (ältere) Frau von der ersten bis zur letzten Minute voll auf die Massage konzentriert ist, nicht ein einziges Mal telefoniert, auf das Smartphone schaut oder mit einem anderen Kunden redet.
Als ich auf dem Weg zurück zaghaft in den Vorhof eines Chinesischen Tempels trete, werde ich von einem Geistlichen? (der Mann ist vollkommen „normal“ gekleidet – bei den Katholen wäre es wahrscheinlich der Küster?!), der dabei ist, Schälchen mit flüssigen Opfergaben? an einzelnen Anbetungsstätten einzusammeln, freundlich aber bestimmt aufgefordert, doch herein zu kommen und auch Fotos zu machen.
Am Abend geht´s natürlich zum Nightmarket …
… und morgen geht´s nach Surin.
Eigentlich gefällt mir das Städtchen ganz gut! Infrastruktur, d.h. die Unterkunft, Massageshops aber auch die Märkte, und Atmosphäre ist prima. Die Leute sind sehr, sehr offen und herzlich – ich hatte in zwei Tagen viele Begegnungen, die deutlich über „Hello, where are you from?“ hinausgehen.
Einziges NoGo ist das fehlende Fahrrad. Es gibt keinen Fahrradverleih. Wicha hat mir sein vollkommen ramponiertes Rad kostenlos zur Verfügung gestellt. Ich sollte damit zur Werkstatt fahren und die sollte es auf seine Kosten instand setzen. Das hätte aber viele Tage gedauert und die Reparaturkosten hätten den Wert des Rades weit überstiegen. Ohne Rad keine Verlängerung – das gibt der Ort nicht her.