Ich liege mit meiner Vermutung richtig, dass der Wasserstand im Oberlauf des Flusses so niedrig ist, weil weiter ober ein Staudamm gebaut worden ist.
Chinese built dam. For electricity. Electricity goes to China and sell to Thailand an Myanmar. Laos: nothing!
Die Verbitterung über diesen Zustand ist im Gesicht und in der Körpersprache unseres Gastgebers nicht zu übersehen als er uns seine Sicht der Dinge darstellt.
Morgenstimmung am Fluss Ou vor der Rückfahrt nach Nong Khiaw.
Wir werden mit kleineren Longtailboats (max. fünf Passagiere + Bootsmann) bis hinter die Untiefen gebracht und können an zwei der drei Flachstellen im Boot sitzen bleiben, während der Bootsmann aussteigt und uns ohne Motorkraft über die gefährlichen Flachwasserstellen schiebt. Es knirscht gewaltig an einigen Passagen – die Boote leiden immens.
Einmal müssen wir dann doch alle raus und zu Fuß neben dem Boot herwaten. Danach steigen wir in ein größeres Boot, dessen Besatzung wiederum hier auf die Longtails umsteigen.
Im unteren Teil der Fahrt ist wieder genug Wasser unter dem Kiel – Sonne, Wolken und Berge wetteifern um die schönsten Kulissen.
Morgen gehts weit in den Norden an die Grenze nach China und Myanmar nach Luang Namtha. Auch dort wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit im Westen die Sonne untergehen.