Ich bin wieder am Mekong, bei Kratie ca. 200 km nördlich von Phnom Penh, und es ist deutlich heißer hier als in den Bergen.
Mit einem akzeptablen Mountainbike erkunde ich heute die Insel Trong.
Für die Überfahrt benötigt die Pendelfähre vielleicht fünf Minuten, aber sie fährt erst dann los, wenn es sich für sie lohnt.
Hier werden gerade Säcke mit Holzkohle verladen
Die Insel ist bewohnt und wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. Reisfelder nehmen den breitesten Raum ein (in der Trockenzeit freuen sich Kühe über ihren Auslauf – die Klimakrise hat im ganzen südostasiatischen Raum dazu geführt, dass nur noch eine statt der früher üblichen zwei, in manchen Regionen sogar drei Reisernten möglich sind)
Auf der gesamten Insel fallen mir wegen ihrer besonderen in die Höhe ragenden Bauweise die Strohspeicher auf
Milchvieh wird gehalten – dürre Klappergestelle – und massenhaft Hühner
Gärten, in denen intensiv Gemüse und Obst (vor allem Pomelo) angebaut werden, sind auf der ganzen Insel zu finden
Natürlich leben die Menschen auf der Insel auch vom Fischfang. Während der Trockenzeit liegen die Boote weit draußen vor den Dörfern. An einigen Stellen ist der die Insel umgebende Sandstreifen mehr als einhundert Meter breit
Im Südwesten vorgelagert gibt es ein schwimmendes Dorf, dessen Bewohner ihr gesamtes Leben auf dem Fluss verbringen