LuangNamtha – Nam Dee

10° zeigt das Thermometer heute Morgen beim Frühstück um halb neun.
Als ich mich mit dem Fahrrad aufmache zum Nam Dee Wasserfall, sind die Berge noch wolkenverhangen und nur die Gewissheit, dass die Sonne sich bald durchsetzen und das Thermometer auf angenehme 25° bringen wird, hält mich bei Laune.

Das sieht mir wieder nach Gacfruit aus, die wegen ihres wahnsinnig hohen Lycopin-Gehalts als superfood gehandelt wird. Aber sicher bin ich mir nicht. Stachelige Früchte mit diesem Aussehen haben in Asien (und auch Lateinamerika) eine Artenvielfalt wie bei uns vielleicht der Apfel.

Eigentlich ist der Fußweg zum Wasserfall z.Zt. wegen Bauarbeiten gesperrt, auf freundliches Nachfragen erlaubt man mir den Zutritt doch – ist auch nicht sonderlich spektakulär, der Wasserfall, ein schöner Spaziergang in einer friedlichen, schattigen Schlucht allemal

Viel spannender ist es, das Treiben im Dorf Nam Dee zu beobachten. Das Dorf am gleichnamigen Wasserfall wird bewohnt von Lanten, einer Ethnie, die einstmals aus China kommend sich hier angesiedelt hat.
Das Wasser des kleinen Flusses wird intensiv genutzt

Teppichreinigung

Eine alte Frau mit wunden Beinen trennt Nähte an alten Kleidungsstücken auf

AugenBlicke

Morgen wird ein stressiger Tag für mich. „Es gibt eine Direktverbindung zwischen Luang Namtha und Nong Kwiaw, meinem nächsten Ziel.“ Sagt sowohl der Busfahrplan am Busterminal als auch meine Vermieterin. Darauf hin habe ich mir für morgen einen teuren Bungalow im Riverside Resort gebucht. Heute am späten Nachmittag kommt meine Vermieterin und teilt mir mit, dass es morgen keinen Direktbus nach Nong Kwiaw gibt. Ich muss morgen mit dem TukTuk von hier zum Busterminal, muss den Bus nach Muang Xay nehmen, dort einen Bus nach Pakmong bekommen und von dort die letzten 30 km irgendwie hinter mich bringen. Könnte nervig und teuer werden morgen.

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