All mein Bauchgrummeln im Vorfeld war (wieder mal vollkommen) überflüssig:
Checkout Thailand und Checkin Laos verlaufen wie geschmiert. Der Bus aus Chiang Rai bringt mich vor den CheckoutPoint vor der Freundschaftsbrücke.
Stempel Formsache, Ticket für den Bus über die Freundschaftsbrücke 30 Baht, nach kurzer Wartezeit rüber, zwei Formulare ausfüllen, mit Pass und Passbild am Schalter 1 abgeben, kurz warten, Pass mit Stempel am Schalter 2 in Empfang nehmen, Eintritt am Schalter 3 zahlen – es geht alles seinen sozialistischen Gang. Kein Gerangel und Gehandel mit TukTuk-Fahrern, am Schalter außerhalb des pompösen Grenzgebäudes (gesponsert von der Volksrepublik China) kauft man ohne Verhandlung sein Ticket – der Preis je nach Fahrzeugart und Ziel festgelegt.
Ja, die Uhren ticken anders als in Thailand: es geht alles sehr gemächlich, geregelt und verlässlich vor sich.
Bis auf die Geldautomaten vielleicht: fußläufig von meinem Sabaidee Guesthouse in der Mainroad (das ist die Adresse, die der Landlord über Airbnb mir hat zukommen lassen. Auf meine Frage, ob TukTuk-Fahrer vom Grenzübergang (12 km weit weg) damit was anfangen könnten, klingt seine Antwort ein bisschen verschnupft: sure! all the tuktuk drivers know that) also, fußläufig drei ATMs: der erste fordert bei meiner DKB den Betrag ein, spuckt aber kein Geld aus. Meine Reklamation am Schalter ist überflüssig, weil schon nach ein paar Minuten die Forderung gecancelt wird. Automat Nummer 2 sagt: für Visacardtransfers bitte zum Schalter – der bleibt aber auch nach der Mittagspause geschlossen. Dritter ATM out of order. Die australische Leiterin eines Guesthouses verkauft mir ohne irgendeine Registrierung eine Simkarte und erklärt mir, dass heute die Feierlichkeiten zum Neuen Jahr begännen, es sei Urlaub, die Banken und Geldautomatenversorgung geschlossen und vor Dienstag würde keine öffentliche Einrichtung wieder die Türen öffnen.
Zum Glück habe ich € und USD dabei, die ich tauschen kann, bis alle wieder nüchtern sind.
Von meinem (sehr schlichten) Zimmer im Sabaidee Guesthouse habe ich einen wunderbaren Blick auf den träge dahinfließenden Mekong und auf das thailändische Ufer.
erstes laotische Frühstück und erstes Abendessen
Völlig unbeeindruckt von meinen Anweisungen in Englisch mündlich und Thai schriftlich (Google Translator) macht die Friseurin am letzten Tag in ChiangRai einfach ihr Ding, kürzt radikal und stellt am Ende selbstzufrieden fest: Perfect! Now you look twenty years younger
Inzwischen ist mir wieder zum Lachen zumute