Warum Nakhon Sawan wörtlich übersetzt „Die himmlische Stadt“ heißt, bleibt sich mir verschlossen. Auch der gedruckte Reiseführer spricht von einer „… wenig attraktiven … Großstadt…“.
Der Anschluss der Stadt an das Eisenbahnnetz hat mich hierher geführt! Da ich die historisch bedeutsamen (und deswegen auch touristisch erschlossenen) Städte in Thailands Norden (Chiang Rai, Chiang Mai, Phitsanulok, Sukkhothai, …) bereits auf meiner ersten Langzeitreise kennengelernt habe, liegen dieses Mal die touristisch weniger erschlossenen Orte auf meiner Route nach Myanmar. Es war bisher spannend und auch sehr schön – mit vielen kleinen wunderschönen Begegnungen, aber es ist vor allen Dingen sehr anstrengend! Kaum jemand spricht einen Brocken Englisch und es gibt keine Hinweisschilder, keine Speisekarte in Englisch und auch kein Tourist Office und keine englischsprachigen Guides und auch keine anderen Touristen, mit denen ich mich zusammentun bzw. austauschen könnte.
Natürlich müsste ich die Landessprache lernen und sprechen. Aber es gibt in Südostasien keine länderübergreifende Sprache (wie in Lateinamerika). Ich müsste thailändisch, burmesisch, laotisch, khmer, und vietnamesisch lernen – mit einem Gedächtnis wie ein Sieb in meinem Alter ein Ding der Unmöglichkeit!
Dank Google Übersetzer und vor allem Dank der übergroßen Freundlichkeit der Menschen hier komme ich gut klar, aber da ich Ulla erst am 29. 11. in Yangon treffe, habe ich mich dazu entschlossen, morgen mit der Eisenbahn nach Ayutthaya (zurück) zu fahren und dort 4 bis 5 Tage zu entspannen.