Eineinhalb Tage Koh Kong wären vollkommen ausreichend gewesen. Leider buche ich eine weitere Nacht bevor ich realisiere, dass es die beiden im Internet angepriesenen Fahrradverleihstätten gar nicht mehr gibt. Ohne Fahrrad macht ein weiterer Tag hier für mich keinen Sinn, weil die Stadt selber klein und recht unattraktiv ist.
Die geführte DschungeltrekkingTour könnte sehr schön sein, wenn Myriam (französchisch-vietnamesisch) nicht dabei wäre. Mit dem deutschen Pärchen aus Hanau (Sieglinde und Helmut) verstehe ich mich sehr gut und auch die französische Familie mit den beiden TeenagerTöchtern ist ganz toll. Aber während wir insgesamt 5 Stunden durch den wirklich dichten Dschungel des Kardamom Gebirges stapfen, unterhält sich Myriam permanent mit den französischen Eltern in einer richtig ekelhaft penetranten schrillen Stimmlage, dass ich (und auch die beiden anderen Deutschen) Mordfantasien entwickele. Egal wie weit vor oder hinter ihr man läuft, Myriams MontyPythonDasLebenDesBrianSteinigtIhnStimme macht jede DschungelStimmung kaputt.
Eineinhalb Stunden fahren unsere beiden Guides uns durch Mangrovenwälder flussaufwärts
Auf einem sehr schmalen Pfad geht es meist moderat bergauf und immer wieder kreuzen wir das ausgetrocknete Flussbett
Nach dreieinhalb Stunden erreichen wir die Stelle, an der sich das Wasser während der Regenzeit 40 m in die Tiefe stürzt
Unsere Guides zaubern unter einfachsten Bedingungen ein traumhaftes 2-Gänge-Menu. Anschließend geht es in eineinhalb Stunden recht steil den Berg hinunter zum Boot zurück
Morgen geht es über die Grenze nach Thailand