Schon kurz nach 22:00h sitzen wir in dem total abgerockten Minibus. Es sind 2 Fahrer und 15 Fahrgäste an Bord, darunter 3 Frauen mit kleinen Kindern. Wir sind die einzigen Touristen. Der Wagen klappert und quietscht an allen Ecken und Enden. Es wird getankt, an mehreren Checkpoints sich ausgewiesen und gefühlt alle 10 km eine Straßenmaut entrichtet, obwohl die Straße – zumindest auf den ersten 150 km – in katastrophalem Zustand ist, der selten Geschwindigkeiten über 50 km/h erlaubt. Weil an Schlaf nicht zu denken ist, gehen mir verschiedene Szenarien (Reifenpanne, Stoßdämpferschaden, Unfall) durch den Kopf.
Viel schneller als angekündigt erreichen wir unbeschadet gegen 4:30h den Minibusterminal von Bagan. Die aufgerufenen Preise für die Fahrt zu unserem Hotel sind unverschämt, jedoch haben wir keine Alternative. Wir trinken bibbernd vor Kälte (trotz Fleecejacke und Schuhen) einen Kaffee und entscheiden uns für wenn schon, denn schon …
… und lassen uns zu einem Hügel in Alt-Bagan fahren, um von dort den Sonnenaufgang zu sehen. Anschließend bringt uns der Fahrer zu unserem Hotel in Neu-Bagan.