in hellblau unser heutiger Trek
Ich hatte vor dieser Reise nicht die geringste Vorstellung davon, was es bedeutet, in Höhenlagen über 3500m Anstrengungen zu vollbringen. Der Luftdruck – und damit die Sauerstoffmenge in der Luft – ist so gering, dass die Versorgung des Körpers mit ausreichend Sauerstoff ungleich schwieriger ist als in unseren gewohnten Höhenlagen. Das können auch die Akklimatisierungsphasen in Lukla und Namche Bazar nicht kompensieren: „Step by Step“ lautet die Devise und du bewegst dich in Zeitlupe – zumindest wenn es steil bergauf geht – schaffst pro Atemzug gerade mal einen Schritt. In unserer Minigruppe werden zwei unterschiedliche „Haltungen“ gehandelt: die einen gehen etwas forscher, zügiger, bleiben aber alle naselang stehen, um sich wieder zu erholen – die anderen (zu denen auch ich mich zähle) gehen konsequent langsam, behalten den Gehrhythmus aber über längere Strecken bei.
… aber für einen kurzen Blick auf imposante Berggipfel muss man den passenden Augenblick abwarten.
Schon gegen Mittag liegt unser heutiges Ziel Khumjung, The Green Valley, vor uns.
Im Dorf gibt es einige wenige Lodges, eine Bäckerei, zwei Schulen (die weiterführende Schule besuchen wir am Nachmittag), ein bedeutendes Kloster und viele Bauern. Überall sieht man Steinmauern (was soll man sonst mit den Steinen machen als sie aufeinander zu stapeln???) Kartoffeln werden angebaut (im 3. Foto wirft die Bäuerin äußerst geschickt Setzkortoffeln in die Löcher, die der Bauer mit seiner Hacke im sandigen Boden kurzfristig erzeugt. Das 2. Foto zeigt die Haufen von Kuhdung, der verteilt und aufgetragen werden muss, damit die sandigen Böden überhaupt etwas hergeben).
Wir haben Spaß auch ohne gemeinsame Sprache:
