Wie in allen Reiseführern zu lesen ist, geht es tatsächlich gemächlich zu in Vientiane! Verglichen mit allen anderen Städten auf meiner bisherigen Reise ist es hier – zumal Groß- und Hauptstadt – wunderbar ruhig, gelassen und im Straßenverkehr eine Wohltat. Es wird nicht gehupt, es existieren verbindliche Regeln, man fährt ruhig, umsichtig und rücksichtsvoll.
Die Volksrepublik Laos hat insgesamt nur rd. 7 Millionen Einwohner, 700 000 davon leben im Großraum Vientiane. Ich wohne in einem abgerockten Homestay mitten im (Touristen)Zentrum nahe am Mekongufer. Es gibt hier massenhaft Hotels und kleinerer Herbergen, jede Menge Restaurants, Cafés, Reisebüros und kleinere Läden.
Nach einem guten Frühstück heute morgen habe ich auf meiner EntdeckerTour zunächst eine Simkarte gekauft und das Angebot der Fahrradverleiher gecheckt. Von den vielen Wats (buddhistisches Gemeindezentrum mit Pagode, Stupa, …), die fußläufig zu erreichen sind, hat mich das erste heute morgen durch seine knallgelbe Farbgestaltung begeistert.
Im zweiten Wat, dem Wat Ong Teu, gesellte sich ein siebzehnjähriger Mönch zu mir auf die Bank, bat mich ganz zurückhaltend und höflich um Erlaubnis, mit mir reden zu dürfen, nach und nach trauten sich auch drei weitere Novizen dazu und wir haben bestimmt 2 Stunden lang miteinander geredet, gelacht und Fotos gemacht. Ounouh (oder so ähnlich), der mutige 17jährige, will Englischlehrer werden (er wird sicherlich ein ganz toller Lehrer!), hat mich noch bis zum Abend über Facebook bei Laune gehalten.