Die Luftfeuchtigkeit hier ist so hoch, dass das Wäschetrocknen zur Herausforderung wird.
Schon kurz nach 7 Uhr schmeiße ich die Maschine an – mit einem bisschen schlechten Gewissen, weil sie doch ne Menge Krach macht. Ich weiß nicht, ob die Zirkusleute, die mir großzügig ihr Waschpulver zur Benutzung frei gegeben haben, davon wach werden. Aber als ich eineinhalb Stunden später die Klamotten aus der Maschine hole, ist immer noch keiner von den jungen Leuten beim Frühstück.
Zum Trocknen stelle ich den Wäscheständer zu mir oben auf die Terrasse, weil dorthin schon die ersten Sonnenstrahlen fallen.
Jede Minute ist jetzt kostbar, weil es gegen 15:00 Uhr wieder regnen wird – bis dahin muss alles getrocknet sein. Also sitze ich mit Tolino neben dem Wäscheständer und fühle, hänge um, wende und entferne bis denn auch meine wenigen nicht schnelltrocknenden Kleidungsstücke schrankfertig sind.
Das geht so schnell, dass ich dann doch noch einen kleinen Ausflug mache.
Ich bekomme einen hervorragenden schwarzen Kaffee (in einem riesengroßen, offenen Restaurant?, dessen Spezialität auf Holzkohle gegrillte Schweineschwarte ist), später bekomme ich dann Tamales (im Bananenblattpäckchen gegartes traditionelles Gericht bestehend aus einer Maismehlmasse, in die ein wenig Hühnchenfleisch und Gemüse eingearbeitet ist) und ich bekomme jede Menge toller AugenBlicke, die ich mit meiner Handykamera festhalte:
Es fällt übrigens kein Tropfen Regen – den Aufwand, den ich mit der Wäsche betrieben habe, hätte ich mir sparen können…
Aber der Sonnenuntergang ist wieder grandios