Der Bokor Nationalpark ist einer der größten Schutzzonen Kambodschas. Darin gelegen rd. 20 km nordwestlich von Kampot die Bokor Hill Station auf über 1000 m ü.NN. Hier konnten sich in den 20er Jahren die französischen Kolonialherrschaften vom Dreck und von der Hitze in Phnom Phenn erholen und es sich gut gehen lassen. Nach dem Einmarsch der Vietnamesen 1979 verfielen die Gebäude allmählich, werden aber – seit der Verpachtung auf 99 Jahre an SOKIMEX, einem kambodschanischen Großkonzern, wieder renoviert und erweitert.
Nachdem Ulla und ich Tage zuvor mit dem Rad an diesem Berg gescheitert waren und aus halber Höhe umkehren mussten (too much die 20 km Anfahrt über eine – vor allem von LKWs – intensiv befahrene Piste; außerdem hatten wir kein Wasser dabei, weil ich fälschlicherweise angenommen hatte, man könne sich am Berg damit versorgen), fahren wir heute mit dem Bus hinauf.
Aus der in den Reiseführern gepriesenen Fernsicht wird heute nichts, dafür verleihen die tiefhängenden Wolken der ganzen Szenerie einen sehr gespenstischen Charme.