Meinen Reha-Spaziergang heute starte ich am S-Bahnhof Ballinstadt/Veddel.
Zwischen 1850 und 1935 war Hamburg das Tor zur Welt für über 5 Millionen europäischer Auswanderer. Dass so viele Menschen vor Verfolgung oder aus Armut ihre Heimat verlassen mussten, baute die Reederei Hapag zu einem Geschäftszweig aus. Hapag machte Albert Ballin, der von seinem Vater eine Agentur für Auswanderer geerbt hatte, zum Leiter der Passageabteilung. Später, als Generaldirektor der Hapag, ließ er auf der Elbinsel Veddel Massenunterkünfte für tausende Flüchtlinge errichten, die nun – mehr als einhundert Jahre später – als Auswanderungsmuseum (eröffnet 2007) in Hamburg Veddel die Auswanderung über Hamburg sowie Migrationsbewegungen vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart thematisiert. (alle Infos aus Wikipedia BallinStadt)
Am vergangenen Mittwoch (Leseförderung hat erfolgreich stattgefunden. Bis auf ein erkranktes Kind waren alle da und wir hatten eine Menge Spaß) habe ich mir im Bus oder in der Schule oder sonstwo einen Schnupfen eingefangen, der mich von Freitag bis Sonntag total umgehauen hat. U. a. hat er mich um das Finale um die Deutsche Volleyball Meisterschaft der Frauen in Schwerin gebracht (SSC Schwerin : Allianz MTV Stuttgart, 1 : 3). Seit Montag kann ich wieder schlafen und komme allmählich wieder zu Kräften. Deshalb heute nur ein kleiner Spaziergang entlang der Dove Elbe. Die Dove Elbe (von niederdeutsch dov „taub“) ist ein 18 Kilometer langer Nebenarm der Elbe im Südosten Hamburgs.
Man kann gar nicht glauben, dass man nur wenige Kilometer vom Zentrum der zweitgrößten Stadt Deutschlands entfernt läuft. Idyllisch und geschichtsträchtig.
U.a. komme ich an der Wilhelmsburger Mühle vorbei.
Schon seit dem 16. Jh. steht an dieser Stelle eine Mühle. Die Windmühle Johanna (1857) steht unter Denkmalschutz. Bis 1060 wurde hier Korn gemahlen.
An der Schönenfelder Straße 33 steht das älteste Fachwerkgebäude von Wilhelmsburg. Es wurde 1690 erbaut.