Schon 2018 habe ich mich in dieser Touristenstadt wie ein Fremdkörper gefühlt.
Es ist die wunderschöne Landschaft, die mich wieder hierher kommen lässt, verbunden mit der Hoffnung, dass es etwas ruhiger geworden ist hier.
Das Gegenteil ist der Fall! Zwar nur noch eingeschränktes „Tubing“ (die jungen Leute geben sich ordentlich die Kante, lassen sich mit TukTuks ein paar Kilometer flußaufwärts fahren, setzen sich dann hackedicht in Schläuche von LKW-Reifen und lassen sich mit dem Bier in der Hand den Fluss herunter treiben, wobei sie auf den letzten Kilometern durch die Stadt von riesigen Beschallungsanlagen auf beiden Flussuferseiten bedröhnt werden – nachdem es in vergangenen Jahren bei diesem „Spaß“ einige Tote gegeben hat, haben die Behörden ein Verbot ausgesprochen).
Stattdessen fährt man jetzt in riesigen Kolonnen mit sand buggies über die staubigen Straßen und durchs Gelände (natürlich auch mit Motocross Motorrädern). Und der neueste Hype sind massenhaft Powered Paraglider (motorisierte Gleitschirme) am Himmel. Es schreit und dröhnt und stinkt zum Himmel – permanent und überall!
Da Phim keine tourentaugliche Schuhe hat, unternehme ich alleine ein Wanderung zu einem ausgewiesenen Aussichtspunkt. Die dreieinhalb Kilometer an der dirtroad entlang sind wegen des extremen Verkehrs (s.o.) die Hölle (die „Hölle“ kann und will ich hier nicht darstellen – lieber die schönen, interessanten AugenBlicke)
die Stunde Aufstieg dann über den sehr steilen aber schattigen Pfad nach oben macht richtig Spaß und die Aussicht und Ruhe oben ist ein Traum.
Zwei junge Frauen bieten ober sogar Getränke und kleine Snacks an, sorgen für Sauberkeit auf der Aussichtsplattform und verschönern sie mit süßen kleinen Blumenenarrangements
Beim Abstieg und auf dem Rückweg erlebe ich unheimlich stimmungsvolle Situationen, weil das Licht wunderschön ist
Das liebe Vieh wird auf dem Land zusammengetrieben, passiert aber auch in der Stadt eine dichtbefahrene Kreuzung
Am Abend habe ich exakt 17 Kilometer auf der Uhr und schaffe es gerade noch bis zu einem Restaurant, das mir eine köstliche Suppe mit gemischten Pilzen kocht.
Morgen fahren wir mit dem Zug nach Luang Prabang – zwar auch total touristisch, aber sicher deutlich ruhiger
Auf unserem Spaziergang am Morgen in die hinterletzten Winkel der Stadt besuchen wir eine kleine Tempelanlage und werden von zwei ganz jungen Mönchanwärtern begrüßt
tolle Bilder und Eindrücke. Aber essenstechnisch würde ich dort eher verhungern. Wäre eher so wie Ulla gestrickt, hätte wegen der Reinlichkeit und den draußen herumstehenden Lebensmittel große Probleme. Außerdem mag ich nicht so die Meeresfrüchte. Dir noch viel Spaß und bleib fit.