An meinem letzten Tag in Phimai schwinge ich mich noch einmal auf mein China-Kinder-Fahrrad und drehe eine weitere kleine (25km) Runde übers Land.
Ich cruise entlang der abgesoffenen Reisfelder, versuche – wie schon so oft vergeblich – ein brauchbares Foto der weißen Reiher, die sich massenhaft auf frisch gepflügten Feldern aufhalten, zu schießen.
Ich passiere hier und da kleine Weiler, treffe auf freundlich grüßende Landbewohner, und plötzlich passiert es: ich fahre auf einem kleinen Sträßchen an einem Hof vorbei, der durch Gebüsch oder etwas heckenähnliches von der Straße abgegrenzt ist, höre plötzlich ganz nahe Motorenlärm, greife sofort von der Cruiserhaltung um zu den Bremshebeln und fange an zu bremsen, als von links ein vielleicht 14-jähriges Mädchen auf seinem Moped hinter dem Gebüsch aus der Einfahrt gefahren kommt, sich mindestens so sehr erschreckt wie ich – unser beider Brems- und Ausweichversuche sind chancenlos. Sie rammt mich an der Vorderradgabel, ich gehe zu Boden – nicht im hohen, aber doch im Bogen. Linke Hüfte geprellt, rechter innerer Fußknöchel aufgeschürft – zum Glück nichts Schlimmes passiert. Das Mädchen vollkommen ohne Schaden aber total verstört, realisiert was es angerichtet hat, hilft mir auf die Füße, entschuldigt sich ohne Ende – bis ich es unter der Versicherung, dass es mir gut geht, entlasse.