In knapp einer Stunde bringt mich der Minibus von Korat Bus Terminal 2 für rund 1.50€ nach Phimai. Ich wundere mich, warum der Bus – kurz vor Erreichen meines Zieles (mich bitte vor der Brücke aussteigen zu lassen, hatte ich schon auf der Zunge liegen) – nicht von der Hauptstraße abbiegt und den gewohnten Weg am Moon River Resort vorbei in die Stadt nimmt. Er fährt einen Umweg ins Zentrum, so dass ich gezwungen bin, mir für die verbleibenden eineinhalb Kilometer ein MotorradTaxi zu nehmen. Noch verblüffter bin ich, als der Motorradfahrer (trotz des vereinbarten, günstigen Preises) eine Riesenschleife über Sai Ngam (Mangrovenwald) zum Resort fährt. Dort klären sich dann alle Rätsel auf: Die Brücke über den Mun River, die stadteinwärts 50 Meter hinter dem Resort beginnt, wurde abgerissen, wird erneuert, ist unpassierbar.
Das bedeutet, dass ich statt des kurzen Spaziergangs von hier zum Geschichtspark, zu Phim, zum Nachtmarkt, wohin auch immer, das Chinafahrrad nehmen und rund 20 Minuten für einen Weg einplanen muss. Das ist ja an und für sich überhaupt kein Problem. Allerdings ist es spätestens gegen 18:00h stockdunkel, so dass die Rückfahrt mit dem Rad ohne Beleuchtung einen Nervenkitzel bietet, den aber kein Mensch braucht.
Auch im Moon River Resort erwartet mich eine Veränderung: ich habe Bungalow Nr. 4 direkt am Fluss. Er ist funkelnagelneu, weil der Holzbungalow – zuvor an gleicher Stelle – morsch geworden und durch einen massiven Bau ersetzt worden war.
Es fehlt nun ein wenig der Charme der alten Holzhütte – dafür gibt es aber nun viel mehr Licht wegen der großen Glasfront, Steckdosen überall und ein großzügiges, superfunktionales Bad.
Das Wiedersehen mit Phim war unkompliziert und wunderschön – so als hätten wir uns zuletzt vor einer Woche gesehen und nicht vor neun Monaten.
Die Erholung kann nun beginnen.