Languren – pure Lebenslust

Ein Aspekt, der Prachuap Khiri Khan für mich so besonders macht, ist seine Lage in einer wunderschönen Bucht unmittelbar am Golf von Thailand – das Städtchen wird auf seiner gesamten Länge im Osten vom Meer begrenzt. Es gibt eine Promenade am Meer (wo auch täglich der NightMarket stattfindet), ein Sträßchen mit Fahrradstreifen entlang der Küste, die im ganzen Stadtgebiet einen schmalen Sandstreifen hat.
ABER um Beachurlaub zu machen, um am Sandstrand zu liegen, um im Meer zu schwimmen muss man fünf, sechs Kilometer aus der Stadt raus nach Süden in die nächste Bucht fahren.

Wenn man das auf dem direkten Weg macht (mit dem Zweirad), geht das über militärisches Gebiet. Es ist sehr angenehm durch die parkähnliche Militärzone zu fahren, aber man muss sich jedes Mal mit seiner Reisepassnummer in ein Buch eintragen, man überquert die Start- und Landebahn des nur sehr selten genutzten Militärflughafens, bestimmte Bereiche sind gesperrt (Kasernen-, Übungsgelände) und das Fotografieren ist verboten.
Die nächste Bucht ist dann wieder ziviles Gelände mit einem kleinen Sträßchen an der Küste entlang, zum Meer hin mit einem schmalen Streifen Pinienwald und einem breiten, wunderschönen Sandstrand mit Liegestuhl- und Sonnenschirmverleih. Auf der wasserabgewandten Seite der Straße findet man jede Menge Restaurants, Verkaufsstände, Sanitäreinrichtungen, …
Ich habe an diesem Strand immer ein schönes, schattiges Plätzchen mit genügend Privatsphäre gefunden.
Der Clou bei der Fahrt zum Strand aber ist der Abstecher auf dem Militärgelände zu den Languren.

An der Spitze der (militärischen) Halbinsel gibt es ein winzig kleines Naturschutzgebiet, in dem ein Langurenpopulation zu Hause ist. Wenn man Glück und Geduld hat (so wie ich heute), bekommt man an ein, zwei Stellen am Rande des Schutzgebietes diese fantastischen Lebewesen zu Gesicht. Die Tiere versprühen eine Lebensfreude, sie spielen und balgen miteinander (die Jungtiere) und sind dabei ungeheuer rücksichts- und liebevoll. Sie toben mit vollem Körpereinsatz, es fliegen die Fetzen, aber vollkommen fehlt dabei ein aggressives Moment. Keine Drohgebärden, kein Zähnefletschen, kein Unterdrücken oder Verletzen. Es macht einfach Spaß, diesem Treiben zuzuschauen. (Mein YouTube-Clip ist zwei Minuten lang, ungeschnitten, unbearbeitet)

Schreibe einen Kommentar