Die Frage war eigentlich nie ob, sondern wann es zur Panne kommen würde, wenn schlechtes Material auf schwere Belastung (extrem hoher Druck im Reifen durch die Hitze, teilweise sehr schwieriger Untergrund, …) trifft. Weder Luftpumpe noch Reparaturset bzw. Ersatzschlauch erhält man, wenn man in SOA ein Fahrrad ausleiht. Ich habe schon viele Pannen auf meinen Fahrradtouren erlebt – immer hat es irgendwie eine helfende Hand, notfalls einen Pickup Fahrer gegeben, der mich und mein defektes Rad in den Heimathafen gebracht hat.
Heute, bei meiner letzten Tour (morgen ist Ruhetag, bevor ich am Montag Richtung Kanchanaburi fahre) ist es leider anders. Ich bin zwar nicht weit weg von Phimai, aber doch auf dem platten Land. Vereinzelt sehe ich Menschen bei der Arbeit auf dem Feld bzw. an der Wasserpumpe und zwei Mopedfahrer grüßen freundlich beim Vorbeifahren. Der einzige Mensch in der weiteren Umgebung, den ich anrufen könnte, ist Phim. Aber die ist bei der Arbeit am Kunden und hat auch ihr Auto gar nicht beim Massageshop.
So bleibt mir nichts übrig, als Schlauch und Reifen des Vorderrades zu Klump zu fahren. Ich bemühe mich, das Vorderrad so wenig wie möglich zu belasten, aber als ich nach ca. zwei Kilometern Zurückeiern in Ban Tha Luang in einer Mopedwerkstatt einen netten Mann finde, der mir mit seiner elektrischen Pumpe Luft auf den Reifen geben will, ist das Ventil schon geschrottet, so dass ich meine Plattfußfahrt bis zum Mun River fortsetze – natürlich nicht ohne im Mangrovenwäldchen Sai Ngam eine Ess-, Trink-, Lese- und Erholungspause einzulegen.
Das Thema meiner Tour – solange ich pannenfrei bin – ist wieder das lebensnotwendige WASSER. Während der Regenzeit (Juni bis Oktober) ist es im Überfluss vorhanden und muss gebändigt (gestaut und gelenkt) werden. Während der Trockenzeit (November bis Februar) muss das knapp gewordene Lebensgut sparsam genutzt und dafür aufwändig geleitet werden.
Ich habe nicht heraus bekommen, ob und wie die Wasserblumen genutzt werden.Ein fotogenes Motiv sind sie allemal
Zuckerrohr nimmt nach dem Reis die zweitgrößte Anbaufläche in Anspruch