Tops und Flops
Am Donnerstag gab es das Nachholkonzert des israelischen Schlagzeugers/Percussionisten, Oded Kafri, das ein paar Wochen zuvor wegen Unwetters ausgefallen war.
Ich brenne zwar für Musik, bei der Percussion und Schlagzeug im Mittelpunkt steht, die Show von Herrn Kafri hat mich aber nicht aus den Socken gehauen. Der Mann ist jahrzehntelang als Straßenmusiker auf der ganzen Welt sehr erfolgreich unterwegs gewesen. Das kann ich nachvollziehen. Für ein 90 minütiges Soloprogramm jedoch ist das, was er drauf hat, nicht befriedigend. Zumindest ist der Veranstaltungsort Boot-in-Hamburg extrem chillig.
Wirklich empfehlenswert dagegen ist der Kinofilm Die Ermittlung (RP Kahl). Die Verfilmung des gleichnamigen Theaterstückes von Peter Weiss (1965) dauert fast vier Stunden und ist reines Wortkino. Nichtsdestotrotz zieht der Film mich in seinen Bann. Für jede Oberstufenklasse in Deutschland müsste dieser Film verpflichtend sein.
Meine heutige Wanderung rund um Winsen hat mich mit dem Städtchen und seiner Umgebung versöhnt. Auf jeden Fall ist die vorgefundene Flora (u.a. Zaunwinde, Bauernorchidee) und Fauna (u.a. Störche) ein wunderschöner, entspannender Gegensatz zu den SchietWohnungsAnzeigen, mit denen ich mich Stunde um Stunde erfolglos auseinander setze.