MK&G

Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg liegt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof.
„Die Sammlung des MK&G reicht von der Antike bis zu den Innovationen der Gegenwart und umfasst den europäischen, ostasiatischen und islamisch geprägten Kulturraum. Das Museum versteht sich als ein Haus für Diskurse und sieht die Frage der Gestaltung unserer Welt als eines der wichtigsten Themen unserer Zeit.“
Die Ausstellung, die mich anlockt heißt „Water Pressure – Gestaltung für die Zukunft„.
Die vier Stunden von 17:00 bis 21:00h am langen Donnerstag zum ermäßigten Preis (8.-€) sind für mich inzwischen mehr als ausreichend – wie ich heute schmerzhaft feststelle.
Die Ausstellung, die die immer dramatischer werdende Versorgung der Menschheit mit sauberem Wasser zum Thema hat, ist pickepacke voll mit Stationen, die die Entwicklung des weltweiten und lokalen Wasserverbrauchs, die aktuellen Verschwendungs- und Mangelszenarien und auch mögliche Perspektiven zu gerechteren, sparsamen, ökologisch sinnvollen Wassernutzung aufzeigt.
Die Unmengen an Zahlen und Fakten, die zahlreichen Beispiele zur Ungerechtigkeit der weltweiten Nutzung des Gemeingutes Trinkwasser und Beschreibungen von Lösungsmöglichkeiten gepaart mit dem schlechten Gewissen (und dem Ohnmachtsgefühl), das sich zwangsläufig bei einem Einwohner einer konsumorientierten Industrienation einstellt, ist meine Aufmerksamkeitsspanne bereits nach wenigen Minuten ausgereizt. Ich muss mich immer wieder neu motivieren, mich zu konzentrieren, dabei zu bleiben, verstehen zu wollen, …
Wenn ich heute beschreiben müsste, was ich gestern in dieser Ausstellung in eineinhalb Stunden wahrgenommen und behalten habe, wäre das Ergebnis erschreckend!

Nachdem ich die Ausstellung verlassen und mir zugestanden hatte, ein wenig im Museum herumzustreunen, hatte ich noch eine richtig tolle Zeit.

Die Einrichtung der Spiegel Kantine aus dem alten Verlagshaus

Die wunderschönen Treppenaufgänge des Hauses. Eines davon mit der kinetische Skulptur Shylight mit prachtvollen Seidenblüten, die sich anmutig entfalten und zurückziehen

Zwei Modelle, die ich nicht mehr zuzuordnen weiß, weil sie auf einem der vielen Gänge ausgestellt sind

Fragile Schönheiten – Spitze in Mode und Fotografie

Hamburg Moderne

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