Seit dem Mittelalter wurde in Lüneburg Salz abgebaut. Das Salz, für das die Stadt, die schon früh Mitglied der Hanse war, in Norddeutschland ein Monopol hatte, machte die Stadt reich und mächtig.
Dieser ehemalige Reichtum zeigt sich besonders in der prächtigen Altstadt, deren Gebäude seit den frühen 1970er Jahren systematisch restauriert wurden.
Zwei wunderschöne Vertreterinnen der Backsteingotik, St. Johannis- und St. Nikolaikirche, statte ich einen kurzen Besuch ab.
Wenn ich gläubig wäre, hatte ich heute eine Kerze angezündet für den jungen Mann, der gestern zu meinem Hamburger des Tages wurde:
Gegen Mittag war ich auf dem Weg zum Einkaufen in Harburg. Auf meinem Weg zur Bushaltestelle war der Bus schon im Anflug, so dass ich die letzten hundert Meter rennend zurück legte. Ich hatte gerade auf einem der hinteren Sitze Platz genommen, als die Tür noch einmal geöffnet wurde, ein junger Mann einstieg, den Bus scannte, zwei Schritte auf mich zumachte und mit seinem ausgestreckten Arm mir mein Smartphone reichte. „Ihr Handy“, sagte er nur, drehte sich um und zwängte sich durch die sich bereits schließende Tür nach draußen.
Ich war vollkommen perplex, da ich den Verlust des Gerätes bis dahin überhaupt gar nicht bemerkt hatte. Es muss mir beim Laufen aus der Hosentasche gerutscht sein.
Ich habe heute in einem Heimfelder Nachbarschaftsforum von diesem Vorfall berichtet in der Hoffnung, dass der junge Mann sich meldet und ich mich erkenntlich zeigen kann.