5. und letzte Etappe – von Kham Duc nach Hoi An

Der letzte gemeinsame Tag mit EasyRider Motorradguide LANH ist schnell erzählt.
Leider haben sich alle schlechten Wetterprognosen bewahrheitet: Wir starten die letzten 140 km runter zur Küste im Pladderregen.
Allerdings sind wir gut vorbereitet. Kameraausrüstung und sonstige elektronischen Geräte verstaue ich im gut eingewickelten großen Rucksack. Integralhelm mit großem Visir für oben – Treckingsandalen an nackten Füßen (statt wie bisher auf der Tour Füße in festen Schuhen und Socken) für unten. Lanh hat eine Regenhose und einen ganz dünnen Regenponcho zum Drüberziehen für mich – soll der Regen doch kommen, schließlich haben wir 22 – 25°.
Nach eineinhalb Stunden Fahrt durch traumhafte Urwaldlandschaft lässt der Regen nach, die Wolken verschwinden, die Straße trocknet vollständig ab und meine Hoffnung auf tolles Wetter an der Küste wächst.
Doch je näher wir der Küste kommen, desto mehr verdunkelt sich der Himmel und kurz nach der Mittagpause müssen wir dann wieder die Regenklamotten anziehen, und wir kommen im Dauerregen in Hoi An an.
Der Abschied von Lanh nach rund 900 km in 5 Tagen war sehr emotional. Der arme Kerl will heute noch 150 km auf der Schnellstraße an der Küste nach Süden fahren, dort übernachten, morgen den ganzen Tag durchfahren, um übermorgen am Vormittag wieder in Da Lat zu sein.
Ich dagegen kann es mir jetzt in meinem Homestay mit Swimmingpool und großem Balkon vor dem Zimmer gemütlich machen und Hoi An erkunden.


Dreamteam für 5 Tage

zwar ungemütlich aber wunderschön anzusehen, wie schnell die Regenwolken aufsteigen

mein Lieblingsbild von heute Morgen

während der Regenzeit fließt hier ein reißender Strom

Abschied vom Ho Chi Minh Pfad

ein Landstrich, der für seine super leckeren Ananas bekannt ist. Sie werden am Straßenrand verkauft, geschält, von den Augen befreit, in Scheiben geschnitten und man bekommt eine Portion Salz dazu

für sie waren wir heute die ersten Kunden – es gibt Tage an denen sie nicht eine einzige verkauft

so sieht ein Erdnussfeld aus

wenn die bestäubte Blüte verblüht ist, fällt sie auf die Erde und es entwickeln sich aus ihr im Boden die Erdnüsse

Es war eine wunderschöne, intensive, spannende fünftägige Tour

Es war aber auch sehr anstrengend – allein körperlich. 5 Tage lang nur zu sitzen tut mir in meinem Alter nicht gut. Bisher bin ich auf meiner Reise – wenn ich nicht einen Ruhetag eingelegt habe – bei meinen Exkursionen täglich mindestens 5 km zu Fuß gelaufen oder habe eine intensive Fahrradtour gemacht. Ich muss mich jetzt etwas erholen und dringend wieder aktiv werden!

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