Sergio bringt mich mit seinem Großraumtaxi nach Arure (es gibt nur einen Bus morgens – leider fährt der schon um 8:00, die Sonne kommt erst 2 Stunden später über die Berge). Für den Rundwanderweg (Abstieg nach Taguluche und Aufstieg zurück nach Arure) mit seinen gut 800 Höhenmetern benötige ich rund 5 Stunden. Besonders im oberen Teil ist der Weg ungeheuer steil und rutschig, also schwer zu gehen. Im mittleren Teil durch die terrassierten Nutzflächen hindurch ist er schlecht, bzw. gar nicht markiert, so dass ich mich mehrfach verlaufe. Außerdem gibt es im Dorf kein (geöffnetes) Café oder zumindest Geschäft, so dass ich auf meinen mitgebrachten Apfel reduziert bin und mein lauwarmes Wasser sehr knapp wird.
Die Wolkendecke, die zu Beginn meines Abstieges den Blick auf Taguluche verschließt, beschert mir tolle Fotos, verflüchtigt sich aber schnell.
Klar gibt es nach der Wanderung in „meinem“ Café „meinen“ cortado leche leche. Anstatt noch eine Stunde lang auf den Bus ins Valle zu warten, halte ich den Daumen raus und werde keine 15 Minuten später von einem sehr netten schwedischen Pärchen mitgenommen.