Naturschutzgebiet Moorgürtel

Gestern hatte ich mit Julian, Enjas ältestem Sohn, einen weinseeligen Abend, sodass ich mir heute die Füße vertreten muss, um den Kopf wieder klar zu bekommen.
Die S3 bringt mich nach Neugraben, von wo aus ich bei schönstem Frühlingswetter meine 12 Kilometer Runde durch das Naturschutzgebiet Moorgürtel starte.



Zusätzliche Motivation für diese Wanderung verschafft mir mein neues Smartphone. Ich will die Kamera des Galaxy S24 plus einem ersten Test unterziehen. Letztendlich treibt mich die Frage, ob ich auf meinen zukünftigen Winterreisen meine Sony alpha6600, die zwar zu den kompakteren Spiegellosen gehört, aber dennoch in meinem Gepäck immer viel Raum einnimmt und auch ins Gewicht fällt, zu Hause lassen kann.

Der Testlauf heute ist nicht allzu aussagekräftig, denn für alle Aufnahmen ist Licht in Hülle und Fülle vorhanden und ich habe jede Menge Zeit – bis auf eine einzige Ausnahme: ich scheuche ungewollt ein ganze Rotte Wildschweine bei ihrem Spiel an einem Wassergraben auf. Zuerst kreuzen in ca. 30 Metern Entfernung fünf oder sechs Bachen hektisch meinen Weg und verschwinden im Gestrüpp. Ihnen folgen weniger hektisch und in unregelmäßigen Abständen vielleicht zehn oder zwölf Frischlinge. Ich bin vollkommen perplex und zunächst wie gelähmt. Bis ich auf die Idee komme, meine Kamera zu zücken, ist der Spuk schon fast vorbei. Ein Tier habe ich am Ende erwischt:

Der Portrait-Modus der Fotokamera, bei dem ein Objekt im Vordergrund scharf abgebildet , der Hintergrund mit einem nicht beeinflussbaren Bokeh versehen wird, funktioniert ganz gut. Landschaftsaufnahmen jedoch geraten zwar farbkräftig, aber detailarm und wenig plastisch, eher kulissenhaft.

Was gar nicht geht bei Landschaftsaufnahmen ist der Zoom. Hier habe ich den dreifach-Zoom benutzt, um die im Mittelgrund herausragenden Pflanzen in Szene zu setzen.

Für Schnappschüsse ist die ImmerDabeiKamera ganz prima. Ob sie für mehr taugt, muss ich weiter testen. Heute habe ich nur die voreingestellten Automatikmodi verwendet. Vielleicht finden sich unter der Motorhaube ja noch ein paar Stellschrauben für ambitionierte Aufnahmen.

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