Ich hatte nie ein Mofa, bin niemals Moped gefahren, habe keinen Motorradführerschein und heute – beinahe siebenundsechzigjährig – habe ich zum allerersten Male in meinem Leben ein motorgetriebenes Zweirad gesteuert.
Sie nennen sie „E-Bikes“ und vermieten sie hier in Bagan an jeder Straßenecke für’n Appel und ’n Ei
wir haben uns jeder eins (aus Sicherheitsgründen) gemietet und …
… sind damit am Vormittag in Alt-Bagan unterwegs gewesen. Bagan ist nicht nur für seine unzähligen Pagoden berühmt, sondern auch für sein Lackierkunsthandwerk. Es werden Alltags- und Gebrauchsgegenstände sowie Schmuck und Zierrat aus Bambus geformt und mehrfach mit Lackschichten überzogen, sodass die Oberfläche der Gegenstände glatt und eben wie aus Metall oder Porzellan anmutet. Mit spitzem Werkzeug wird anschließend in Handarbeit durch Einritzen ein Muster eingraviert. Durch Variieren der Druckstärke bei der Gravur werden unterschiedliche Farbebenen freigelegt, so dass die Muster mehrfarbig sind
diese Lacquerware-Händlerin hat uns Tipps zum Besuch einer Pagode gegeben und uns mit ihren rudimentären Deutschphrasen beeindruckt, sodass Ulla in Gegenleistung Mitbringsel bei ihr kauft
am Rande von Alt-Bagan unmittelbar am Fluss finden wir ein Kloster, dessen wunderschöne Versammlungsraum aus Teakholz gebaut ist. Die hier lebenden Mönche lassen mit Unterstützung einer internationalen NGO hunderte Portionen eines Mittagessens zubereiten und …
… verteilen
wir vermuten, dass es sich bei den Menschen, die geduldig für das Essen anstehen, um Pilger handelt. Klären können wir das nicht
zum Sonnenuntergang fahren wir zu einem Hügel beim Min Nan Thu Village …
… und genießen …
… die wunderbare Stimmung …
… beobachten die heimkommenden Kühe …
… und sind wie immer beeindruckt …
… dass die Dunkelheit innerhalb weniger Minuten den Tag beendet