Welch ein Unterschied zu Thailand!
Was sofort ins Auge fällt:
- Die Menschen erscheinen introvertiert und auf sich allein fixiert. Jede*r scheint ihr/sein Ding zu machen – nichts sonst scheint von Interesse. Man wird (nicht nur als Farang) nicht offen angeschaut, schon gar nicht angelächelt oder angestrahlt (wie es in Thailand außerhalb der Touristenzentren normal ist) – ich (und auch Phim) suche vergebens Blickkontakt. Aktive Kontaktaufnahme erfolgt ausschließlich, wenn man etwas zu verkaufen hat.
- Der Straßenverkehr, den ich schon in Thailand sehr herausfordernd empfinde, was den Lärm, das Regelverhalten der Teilnehmer und mein Sicherheitsgefühl als Fußgänger und Fahrradfahrer betrifft, ist hier in Hanoi um ein Vielfaches extremer.
Es herrscht permanent ein Höllenlärm, weil durch die Überzahl der Motorräder, Motorroller und Mopeds sehr viel mehr Motoren auf der knappen Verkehrsfläche aufheulen, weil der Verkehrsfluss ständig zum Stillstand kommt und zudem ständig gehupt wird. - Anders als in Thailand gibt es tatsächlich an vielen Straßen „Bürgersteige“. Dem Fußgänger aber stehen sie nicht zur Verfügung. Vielmehr werden hier die Zweiräder geparkt oder sie dienen als Bewirtungsfläche von Cafes oder Garküchen, Verkaufsflächen von fliegenden Händlern, …
- Es wird deutlich mehr geraucht (Zigaretten) in der Öffentlichkeit
- Es gibt kaum adipöse Einheimische. Während in Thailand Fettleibigkeit in allen Altersschichten, besonders aber bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen normal scheint, sind in Hanoi übergewichtige Vietnamesen eher die Ausnahme
- Es ist sehr viel kälter als in Thailand.
Ich weiß, dass im Norden Vietnams subtropisches Klima mit milden Wintern und warmen Sommern herrscht und bin aber von der Realität geschockt. Nach sieben Wochen barfüßig in Trekkingsandalen trage ich hier Socken in geschlossenen Schuhen und habe immer eine dicke Jacke dabei. - Die vietnamesische Währung kann ich nicht denken – auch nach drei Tagen im Land muss ich immer wieder den Währungsrechner bemühen, um einen Preis zu berechnen. 1.-€ entspricht z.Zt. 26.000 Vietnamesischen Dong (VND). Am Geldautomaten bekommt man maximal 2.000.000 VND (76.-€) Münzen gibt es natürlich keine. Die verschiedenen Scheine sind für mich auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden – da ist ständig Nullenzählen angesagt.
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Es ist TET, das chinesische Neujahrsfest, das größte Fest des Jahres. 7 Tage lang wird gefeiert. Produktion, Verwaltung und Dienstleistungen laufen auf Schmalspur. Man ist zusammen mit der Familie, feiert, beschenkt die Kinder und auch sich gegenseitig, man wirft sich in Schale, besucht Tempel und versucht, sich durch Opfergaben Glück und Gesundheit erkaufen zu können.
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Weil meine 60-Tage-Aufenthaltsberechtigung für Thailand Ende Januar auslief, bin ich trotz aller Warnungen hierher gekommen. Überall heftiges Gedränge, reduzierter Service (Zimmerreinigung, Wäscheservice, Städtetouren, Foodtouren, …), überhöhte Preise, ausgebuchte Unterkünfte, …) Am 3. Februar ist die Feier aus – dann geht hier hoffentlich alles wieder seinen sozialistischen Gang.
Ho Chi Minh Mausoleum
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Lenin Denkmal
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Ho Chi Minh Präsidentenpalast
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Die Eisenbahnstraße, wo allein für die Touristen und deren Selfies einmal am Abend ein Zug durch fährt.
Richtigstellung: Ich weiß nicht, woher ich die Information über die Trainstreet genommen habe, aber sie ist definitiv falsch!
Heute (02.02.25) sind wir mit einem ganz gewöhnlichen Linienzug auf dem Weg nach Hai Phong genau hier durchgefahren. Es ist tatsächlich sehr eindrucksvoll, dass bei der Fahrt durch die Stadt an manchen Stellen der Abstand zwischen Zugfenster und Häuserwand nur wenige Zentimeter beträgt.
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AugenBlicke
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