Phetchaburi

Petchaburi kenne ich von bisher drei Aufenthalten ganz gut. Diesmal bin ich im A+ Hometel. Das Zimmer ist sehr klein, hellhörig und basic ausgestattet, aber das wunderschöne, alte (Holz-)Haus liegt unmittelbar am Fluss mitten in der Altstadt, und die Gastgeber sind ungeheuer herzlich und um das Wohl der Gäste bemüht. So z.B. holen sie mich nicht nur vom Bahnhof ab, sondern begleiten mich gleich nach der Ankunft zu einer Schattenspiel-Probe in einem nahegelegenen Wat, weil es eine einmalige Gelegenheit ist.
Phetchaburi sei berühmt für seine Schattenspiel-Kunst und richte alle 4 Jahre ein internationales Schattenspiel-Festival aus.
Ich darf der Probe einer Kindergruppe beiwohnen, die dabei ist, ein Stück einzuüben, in dem es um Liebe, Wahnsinn, Eifersucht und natürlich MACHT geht. Die Kinder arbeiten mit zweidimensionalen Figuren, die zunächst auf riesige, behandelte Kuhhäute gezeichnet und später dann in Handarbeit „hineingestanzt“ wurden. Bei der Aufführung werden diese Figuren dann von den Kindern mit Gesang und einem Erzähler im Hintergrund in Szene gesetzt. Dabei spielen alle hinter einer papiernen Leinwand und werden von Scheinwerfern von hinten angestrahlt, so dass deren Schattenspiel auf der Leinwand für die Zuschauer zu sehen ist.
Die Kindergruppe ist aktuell ganz am Anfang der Proben – das Licht- und Schattenspiel kommt erst sehr viel später dazu.

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